EAN Barcodes – im Einzelhandel
EAN Barcodes für den Einzelhandel gibt es schon sehr lange. Seit den 80er Jahren wurde der Barcode in deutschen Geschäften nach und nach eingeführt. Er macht es Händlern und Käufern leichter. Verkäuferinnen müssen keine langen Zahlen mehr eintippen, das Abkassieren geht schneller. Die Kunden sind zufriedener, weil sie nicht lange an den Kassen warten müssen. Außerdem können Kunden ersehen, welche Produkte auf dem Kassenzettel stehen. Dies macht es leicht, später noch zu schauen, was genau gekauft wurde. Sehr gut, wenn ein Haushaltsbuch geführt wird.
Der Händler selbst hat nicht nur den Gewinn, dass die Kassiererinnen schneller arbeiten können. Die Kasse meldet, wie viele Produkte verkauft wurden. Zum Beispiel 2 Dosen Hühnersuppe, 3 Flaschen Wasser, 4 Tüten Weingummi oder anderes. Somit geht der Bestand ein wenig zu Neige und das System gibt dem Einkäufer darüber Bescheid. Intelligente Systeme können sogar selbst neue Ware beim Lieferanten ordern, wenn der Bestand sich verringert. Der Bestand im Lager wird abgeglichen und bei Knappheit, die der Händler selbst bestimmt, wird bestellt. Bei einem Hersteller kann der EAN Code sogar dafür sorgen, dass bei einer enormen Reduzierung der Waren, nachproduziert wird. Es wird also alles etwas praktischer, wenn der EAN Barcode genutzt wird.
EAN Barcodes gibt es in mehreren Größen
Der EAN Barcode im Einzelhandel macht den Warenverkehr leichter. Wichtig ist aber, dass Barcodes nie zu klein sind und vom Scanner immer ausgelesen werden können. Ansonsten müssten die Etiketten neu gedruckt werden und noch einmal nachträglich aufgebracht werden. Gerade Laien machen oft den Fehler, die Produktetiketten nach Maß bei den Waren zu nutzen. Man muss sich hier einfach nur merken, dass es gut ist, wenn die Barcode Grafik groß ist, denn umso besser kann der Scanner die Informationen für sich nutzen. Somit wird ein reibungsloser Ablauf gewährleistet, der gerade im Einzelhandel enorm wichtig ist.
Die internationale Norm der Barcodes
ISO/IEC 15420 regelt die Größe der EAN13 Etiketten. Hier gibt es vorgegebene Standard-Maße, die nur auf 80 Prozent verringert werden dürfen oder bis 200 Prozent vergrößert werden können. Die Maße sind wie folgt festgelegt: 25,93 mm Höhe und 37,29 mm Breite.
Es gibt verschiedene SC-Werte für den Standardwert in verschiedensten Größen.
- SC0 steht für den Standardwert 0,82, eine Breite von 30,5 mm, eine Höhe von 21,48 mm und einer Toleranz von 0,042 mm.
- SC1 steht für den Standardwert 0,9, der Breite von 33,56 mm, der Höhe von 23,34 mm und der Toleranz von 0,068 mm.
- SC2 steht für den Standardwert 1, der Breite von 37,29 mm, der Höhe 25,93 und der Toleranz von 0,101 mm.
- SC3 steht für den Standartwert 1,1, der Breite 41,02 mm, der Höhe 28,52 mm und der Toleranz von 0,115 mm.
- SC4 steht für den Standartwert 1,2, der Breite 44,75 mm, der Höhe 31,12 mm und der Toleranz von 0,131 mm.
- SC5 steht für den Standartwert 1,35, der Breite 50,34 mm, der Höhe 35,01 mm und der Toleranz von 0,156 mm.
- SC6 steht für den Standartwert 1,5, der Breite 55,94 mm, der Höhe 38,90 mm und der Toleranz von 0,178 mm.
- SC7 steht für den Standartwert 1,65, der Breite 61,53 mm, der Höhe 42,78 mm und der Toleranz von 0,2 mm.
- SC8 steht für den Standartwert 1,85, der Breite 68,99 mm, der Höhe 47,97 mm und der Toleranz von 0,233 mm.
- SC9 steht für den Standartwert 2, der Breite 74,58 mm, der Höhe 51,86 mm und der Toleranz von 0,255 mm.
Es ist wichtig, passend zu den Produkten die richtige Größe zu wählen. Zu viel Platz für einen Barcode zu nutzen, kann bedeuten, dass die Produktinformationen fehlen könnten. Dies wieder könnte den Kunden dazu verleiten, ein anderes Produkt zu wählen. Genau deshalb wird gerade im Einzelhandel mit individuellen Abmessungen gearbeitet, damit die Scanner die EAN/GTIN Codes noch lesen können, aber genügend Platz für Produktinformationen bleiben!