Beliebteste Zahlungsart bei Online-Kunden
Ganz wichtig ist, dass Sie Ihren Kunden in Ihrem Shop auch eine Zahlungsart anbieten, die gerne akzeptiert wird. Die Zahlungsarten jedoch, die Kunden bevorzugen, sind nicht immer auch diejenigen, die für den Onlinehändler, also für Sie, optimal sind. Daher gilt es, als Shopbetreiber einen vernünftigen Mittelweg zu finden. Einerseits soll der Kunde genug Auswahlmöglichkeiten an Zahlungsarten haben, andererseits sollten Sie als Händler Ihre Zahlungsausfälle minimieren und auch Kosten reduzieren.
Was ist bei Kunden die beliebteste Zahlungsmethode?
Hier hat sich ganz klar PayPal durchsetzen können. Zum einen geht eine Zahlung per PayPal unschlagbar einfach, zum anderen wiegt sich der Kunde dabei auch in Sicherheit. Daraus ergibt sich ganz klar die Konsequenz, dass Händler, die ihren Kunden keine Möglichkeit für PayPal bieten, damit auch Kunden verprellen. Immerhin möchte der Kunde verständlicherweise ebenfalls auf der sicheren Seite sein, wenn er einkauft – vor allem bei größeren Geldbeträgen oder ihm noch unbekannten Shops. PayPal hat allerdings den Nachteil, dass für den Verkäufer Gebühren anfallen.
Deswegen ist bei Händlern wiederum Vorkasse eine deutlich beliebtere Zahlungsart. Erst dann, wenn die Zahlung vom Kunden eingetroffen ist, wird die Ware verschickt – für den Verkäufer eine tolle Sache, für den Käufer allerdings wieder ein Stück weit risikobehaftet und umständlicher als PayPal.
Eine weitere Zahlungsart, die für beide Seiten interessant sein könnte, ist die Sofort Überweisung.
Die herkömmliche und klassische Zahlung auf Rechnung scheint sich bei beiden Parteien nicht besonders großer Beliebtheit zu erfreuen.
Möglichkeiten für einen Kompromiss gibt es aber mehr als genug. Denkbar wäre es zum Bespiel, dem Käufer tatsächlich eine PayPal Zahlung anzubieten, als Alternative aber auch eine Vorabüberweisung des Betrags mit einem kleinen Abschlag, z.B. pauschal 5,-€ oder 2%. So kann der Kunde selber entscheiden, welche Zahlung er bevorzugt.
Beim Kauf auf Rechnung können Sie als Händler sicherer sein, wenn Sie die Zahlung über einen Dritten abwickeln und dabei zuvor die Liquidität des Kunden geprüft wird. Dem muss der Kunde allerdings grundsätzlich vorher zustimmen.
Mehrere Zahlungsmethoden anbieten
Es ist also sinnvoll, dem Kunden tatsächlich mehrere Zahlungsarten zur Auswahl zu stellen – zu viele sollten es laut Expertenmeinung allerdings auch wieder nicht sein. Viel wichtiger ist, dass die Zahlungsarten auf Ihr Unternehmen und den Kunden abgestimmt sind. Der Kunde soll einerseits seinen Kauf einfach und problemlos sowie sicher bewerkstelligen können und Sie als Händler sollten dabei maximale Sicherheit haben, dass Sie auch an Ihr Geld kommen.
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Es kommt allerdings auch darauf an, um welche Ware es sich handelt. Erfahrungen haben gezeigt, dass z.B. Kleider am allerliebsten auf Rechnung gekauft werden (vermutlich weil hier viel umgetauscht und retourniert wird), digitale Güter und Dienstleistungen hingegen werden eher mit Sofort Überweisung bezahlt. Wer am Smartphone shoppt, bevorzugt hingegen fast immer PayPal.
Welche Zahlungsmethode hat welchen Vorteil und welche Kosten?
Genau dies sollten Sie eruieren – jede Zahlungsmethode hat nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Bei Kauf auf Rechnung wird nämlich erfahrungsgemäß im Durchschnitt ausgesprochen viel retourniert, was wiederum Folgekosten nach sich zieht. Bei PayPal wird grundsätzlich ein prozentualer Anteil des Betrags fällig.
Erfahrungswerte haben gezeigt, dass viele Kunden – auch wenn der Warenkorb schon voll ist – den Bestellvorgang abbrechen, wenn nicht die von ihnen bevorzugte Zahlungsart angeboten wird.
Ziel muss es also für Sie als Händler sein, den für Sie und Ihre Kunden optimalen Payment-Mix herauszufinden.